Die soeben publik gemachten Ergebnisse Österreichs bedeutendster nationalen Rotweinverkostung, der Falstaff Rotweinprämierung 2024, zeigt eindeutig: Die Herkunft Neusiedlersee DAC gibt eindrucksvoll den Zweigelt-Ton an und überzeugte die Fachjury bei den Jahrgängen 2022 und 2023 auf ganzer Linie.
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Was für eine Bestätigung der jahrelang konsequenten, fokussierten und achtsamen Arbeit der Winzer:innen der Herkunftsregion Neusiedlersee DAC: Bei der diesjährigen Falstaff Rotweinprämierung räumte Zweigelt der Herkunft Neusiedlersee ab, was nur möglich war! Insgesamt konnten gleich sieben Zweigelt aus dem Herkunftsgebiet beeindruckende 92 Punkte oder sogar mehr erreichen (Details siehe Tabelle unten).
Für besonders viel Spannung sorgte heuer das Rennen um den Grand-Prix-Sieg in der Kategorie Zweigelt. Der Zweigelt Neusiedlersee DAC Kalk & Stein vom Weingut Andreas Unger Andreas Unger aus Halbturn wurde schließlich mit 93 Punkten als Sieger ermittelt – dicht gefolgt von einem weiteren Neusiedlersee DAC. Erst im Stechen ermittelten die Juror:innen nämlich Platz zwei: Philipp Grassl und Michael Allacher lagen erst einmal gleichauf. Schlussendlich ging Platz zwei nach Niederösterreich (Grassl, Zweigelt Carnuntum DAC Rubin Carnuntum 2023) und Bronze damit nach Gols (Allacher, Zweigelt Neusiedlersee DAC 2023).
Die Grand-Prix-Verkostung des noch jungen 2023er-Jahrganges war jedoch wahrlich noch nicht alles für die Herkunftsweinregion Neusiedlersee DAC. Im Hauptfokus der Falstaff Rotweinprämierung 2024 stehen nämlich in gewohnter Weise die Rotweine des Jahrganges 2022. Der Kampf um die Krone des beeindruckendsten Zweigelt des Landes aus dem Jahrgang 2022 war denkwürdig. Doch die Herkunftsweinregion Neusiedlersee DAC zeigte erneut auf und holte sich mit jeweils sensationellen 95 Punkten die beiden Spitzenplätze. Nach seinem Zweigelt-Grand-Prix-Sieg gab es für Andreas Unger aus Halbturn diesmal 95 Punkte und Platz 2 in der Hauptkategorie für seinen Zweigelt Distelwiese 2022. Jener Zweigelt, der die Fachjury rund um Falstaff-Weinchefredakteur Peter Moser am meisten zu beeindrucken vermochte, kam jedoch aus Andau: Neusiedlersee DAC Gründungsobmann Erich Scheiblhofer zog mit seinem The Zweigelt Ried Prädium 2022 nicht zum ersten Mal an allen anderen Zweigelt-Weinen desselben Jahrganges vorbei und holte sich den Sortensieg.
„Für uns Winzer:innen der Herkunftsregion Neusiedlersee DAC ist das eine wunderschöne Bestätigung unseres ständigen Bemühens um Qualität. Vor allem aber belegen die weiterhin steigenden Punktewertungen, dass der eingeschlagene Weg, regionale Weintypizitäten als solche in Flasche und Glas zu bringen, einer ist, der langfristigen Erfolg bringt“, sagt ein durchwegs stolzer Neusiedlersee DAC Obmann Christoph Salzl.
Das unterstreicht auch Helmut „Nero“ Preisinger, Neusiedlersee DAC Gründungsmitglied und selbst einer der diesjährigen Sortensieger (2022 Cabernet Franc Rabensau). Seiner Meinung nach sei diese Entwicklung ganz konkret der „Installierung der Qualitätsregelung Neusiedlersee DAC in 2012 und damit dem Zusammenschluss von über 150 Winzer:innen der Region für lokale Qualität und Typizität geschuldet“. Der aktiv forcierte Austausch unter den Mitgliedern habe auch dazu geführt, dass Know-how gezielt weitergegeben, die regionale Typizität präziser vinifiziert und schließlich auch besser kommuniziert und vermarktet wird, so Preisinger.
Zweigelt vom Neusiedlersee: besonders typisch & besonders erfolgreich
Dass Zweigelt von den Ufern des Neusiedlersees besonders sortentypisch ist und derart punktet, wird auch von internationalen Fachleuten zwar hocherfreut, jedoch nicht sonderlich überrascht aufgenommen. Schließlich lässt sich laut Expert:innen seit einigen Jahren ein jedes Jahr anwachsender Aufwärtstrend bei den Zweigelt Neusiedlersee DAC ablesen, betont etwa Master Sommelier Stefan Neumann: „Die Herkunft Neusiedlersee DAC wird inzwischen in der internationalen Weinwelt sehr deutlich als Qualitäts- und Typizitätsgarantie wahrgenommen.“ Selbst international renommierte Sterneköche wie Tim Raue sind längst auf die besonders wandelbare Geschmacksstruktur des Zweigelt aufmerksam geworden. Er sagt etwa: „Zweigelt zeigt Ausgewogenheit und Ebenmaß, wo andere Weine sich lieber selbst präsentieren wollen. Er ist fruchtbetont und harmonisch, mild in Säure und Tannin. Das macht ihn zu einem fast universell einsetzbaren Speisenbegleiter, ohne sich aufzudrängen.“
Dennoch ist das Tempo, das die Winzer:innen dieser so erfolgreichen Herkunftsregion vorlegen, gelinde gesagt atemberaubend, wie Stefan Lamster Haubenwallner, Diplom-Sommelier und Präsident des Burgenländischen Sommelierverbands, hervorstreicht: „In so kurzer Zeit eine international fast unbeachtete, weil unbekannte Rebsorte weltweit derartig im Spitzenfeld zu platzieren, das ist schon eine ganz besondere Leistung.“
Burgenland ist die Rotweinherkunft Österreichs
Ganz allgemein lässt sich aus den Ergebnissen der heurigen Falstaff Rotweinprämierung ableiten, dass das Burgenland beste Böden für großartige Rotweine bietet: Von 15 Kategorien gingen 13 Siege ins östlichste Bundesland. „Ein unglaublicher Tag für den burgenländischen Wein. Unsere Winzer:innen haben zum wiederholten Male eindrucksvoll gezeigt, was sie aus Burgenlands Böden zu vinifizieren vermögen“, sagte dazu ein begeisterter Wein-Burgenland-Obmann Herbert Oschep. Nachsatz: „Ich bin sehr stolz auf diese vielen Auszeichnungen. Der burgenländische Rotwein ist damit wieder einmal in aller Munde.“
Geht es um Zweigelt, so muss man seit dieser Falstaff Rotweingala ganz klar die Herkunftsregion Neusiedlersee DAC hervorstreichen. Davon sind übrigens nicht nur die heimischen Wein-Kenner:innen überzeugt, sondern längst auch internationale. Die mit 13,6 % meistangebaute Rotweinrebsorte Österreichs – der Zweigelt – dominierte und definierte im Prämierungsjahr 2023 und nochmals 2024 die österreichische Rotweinspitze bei den international bedeutendsten Panel-Verkostungen. Oder wie es Torsten Aumüller, GF der Herkunftsweinregion, damals freudig formulierte: „Zweigelt Neusiedlersee DAC bringt zusehends das gesamte Potenzial dieser so vielseitigen Rebsorte im Einklang zum Ausdruck – und das in einer bis dato noch nie dagewesenen Dichte an Winzer:innen: Reife und Frische, Frucht und Vitalität, Struktur und Herkunft.“ Daran hat sich nicht nur nichts geändert, es wurde – wie es sich für beste Weine gehört – weiter ausgebaut.
Falstaff Rotweinprämierung: Zweigelt Jahrgang 2023 (Grand-Prix-Verkostung)
| Bewertung | Jahrgang | Weingut | Region | Wein |
|---|---|---|---|---|
| 93 Punkte & Sieger | 2023 | Andreas Unger | Halbturn | Zweigelt Kalk & Stein Neusiedlersee DAC |
| 92 Punkte & Platz 3 | 2023 | Allacher Vinum Pannonia | Gols | Zweigelt Neusiedlersee DAC |
| 92 Punkte & Finalisten | 2023 | Scheiblhofer The Wine | Andau | Zweigelt Neusiedlersee DAC |
| 2023 | Nestor | Halbturn | Zweigelt Neusiedlersee DAC | |
| 2023 | Markus Iro | Gols | Zweigelt Ried Ungerberg |
Falstaff Rotweinprämierung 2024: Zweigelt Jahrgang 2022
| Bewertung | Jahrgang | Weingut | Region | Wein |
|---|---|---|---|---|
| 95 Punkte & Sortensieg | 2022 | Scheiblhofer The Wine | Andau | The Zweigelt Ried Prädium |
| 95 Punkte & Platz 2 | 2022 | Andreas Unger | Halbturn | Zweigelt Distelwiese |
| 94 Punkte | 2022 | Weingut Pöckl | Mönchhof | Zweigelt Neusiedlersee DAC Reserve |
| 2022 | Allacher | Gols | Zweigelt Ried Salzberg Neusiedlersee DAC Reserve | |
| 2022 | PMC Münzenrieder | Apetlon | 2022 Zweigelt Ried Neubruch Neusiedlersee DAC Reserve | |
| 92 Punkte & Best Buy | 2022 | Jacqueline Klein | Andau | Zweigelt Neusiedlersee DAC |
Falstaff Rotweinprämierung 2024: Cabernet Franc 2022
| Bewertung | Jahrgang | Weingut | Region | Wein |
|---|---|---|---|---|
| 95 Punkte & Sortensieg | 2022 | Helmut Preisinger | Gols | Cabernet Franc Rabensau |
| 94 Punkte & Platz 2 | 2022 | Markus Iro | Gols | Cabernet Franc Reserve |
Falstaff Rotweinprämierung 2024: Cuvée Jahrgang 2022
| Bewertung | Jahrgang | Weingut | Region | Wein |
|---|---|---|---|---|
| 97 Punkte & Platz 2: | 2022 | Markus Iro | Gols | Cuvée Meisterwerk (ZW/ME/CF) |
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Neusiedlersee DAC.
Einzigartiger Zweigelt. Einzigartige Süßweine.
Von der Sonnenseite Österreichs. Zur Gaumenfreude aller.
