Spätestens mit dem Aufkommen der Naturweine ist klar: In den Weinkellern bleibt derzeit kaum ein Stein auf dem anderen. Alte Weisheiten haben teilweise keine Bedeutung mehr – und sorgen für neue Möglichkeiten des ultimativen Genusses – auch bei den vertraut vinifizierten Weinen. Bestes Beispiel: Gekühlter herkunftstypischer Neusiedlersee DAC Zweigelt und andere ähnliche coole Rotweine. Sie liegen heuer voll im Trend!
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Weißwein gehört in ein schmales Glas. Und er sollte kühl sein. Rotwein hingegen braucht ein bauchiges Trinkgefäß und, bitte, – Zimmertemperatur! So könnte man vereinfacht die einfachsten Grundregeln des Weintrinkens in wenigen Worten zusammenfassen. Allein: Diese Sichtweise ist alles andere als zeitgemäß. Längst gibt es nicht nur für nahezu jede Rebsorte ein individuelles Glas. Es wird auch jede Rebsorte in unterschiedlichen Momenten in unterschiedlichen Temperaturabstufungen getrunken. „Starre Trinkvorschriften gibt es im Grunde nicht mehr. Es gibt Empfehlungen und Begründungen, warum was wie Sinn ergibt, aber ,Muss‘ ist längst nichts mehr“, sind sich die Sommeliers der modernen Gastronomie fast geschlossen einig.
Nicht zuletzt dem Aufkommen der Naturweine kommt dabei die Rolle des „Eisbrechers“ zu. Schließlich haben sie allein schon aufgrund ihrer Machart – Stichwort: Maischevergärung – oft mit ihren klassisch ausgebauten Geschwistern kaum noch etwas gemein. Ihre gänzlich andere Stilistik hat dazu geführt, dass etwa ein Orangewein im Rotweinglas landet, obwohl er eigentlich ein Weißwein ist, nur um ein Beispiel zu nennen. Eben diese Tatsache hat aber dazu geführt, dass sowohl Sommeliers als auch Winzer*innen und vor allem Konsument*innen experimentierfreudiger wurden. Das überraschende Ergebnis: Ganz neue Welten tun sich auf!
Cool Zweigelt ist in aller Munde
Insbesondere wird so in den vergangenen Jahren vor allem mit dem Dogma gebrochen, Rotwein müsse immer Zimmertemperatur haben. Das Ergebnis war bis dato, dass viele Menschen im Sommer lieber zu kühlen Weißen gegriffen haben und bloß im Winter zu wohlig warmen Roten. Aber: Was spricht eigentlich dagegen, einen Neusiedlersee DAC Zweigelt gekühlt zu trinken? „Gar nichts“, sagt mit Stefan Neumann ein wahrer Fachmann. Der Master Sommelier ist seit vielen Jahren am internationalen Parkett unterwegs und sieht, was wo wie gut ankommt. Und er sagt vor allem dem regionstypischen Neusiedlersee DAC Zweigelt unter anderem aufgrund solch neuer Möglichkeiten eine besondere Zukunft voraus.
Denn, so Neumann, diese außergewöhnliche Rebsorte ist nicht nur besonders leicht zugänglich, sie kann vor allem sowohl dicht ausgebaut als auch frisch und leicht ins Glas kommen. Und gerade diese Zweigeltvariation verleitet seiner Meinung nach, richtig cool auf den Tisch zu wandern. „Gekühlt macht das im Sommer extrem viel Spaß am Gaumen“, sagt er. Sein Fachkollege Steve Breitzke vom MAST in Wien geht in einem Artikel auf „Kalk und Kegel“ sogar noch weiter. Er sagt: „Rotweine servieren wir an besonders heißen Tagen manchmal sogar im Eiskübel und stellen sie dann raus. In den südlichen Ländern eine gängige Praxis. Im Weinschrank haben wir die Roten (vor allem die leicht gepressten Varianten) im Sommer bei 12 bis 13 Grad gekühlt – also bewusst unterkühlt. Im Glas gewinnt der Wein dann schnell an Fahrt und geht auf 14 bis 15, das ist vor allem im Sommer eine sehr gute Trinktemperatur.“
Eiswürfel im Rotwein? Warum nicht!
Selbst Eiswürfel im Sommerglas voll Rotwein sind längst kein Problem mehr. „Das Schöne ist: Menschen dürfen Wein so trinken, wie er ihnen am besten schmeckt“, sagt Neumann. „Richtig oder falsch gibt es längst nicht mehr.“ Die daraus resultierenden Möglichkeiten wiederum machen neue Trends möglich. Wie eben jenen des gekühlten Zweigelt-Trinkspaß im Sommer.
Und das, ohne dabei die Freude an der Kraft eines intensiven und dichten Roten zu nehmen. Denken wir nur an einen herrlichen Grillabend. Saftige Steaks auf dem Rost, medium. Mehlig-Fleischige Ofenkartoffel in der Glut, leicht angekohlt. Ein saftiger Tomatensalat mit Paprika dazu. Da muss dann fast auch schon ein etwas kräftiger Neusiedlersee DAC Reserve Zweigelt ins Weinglas – leicht gekühlt auch hier klar die Empfehlung der Sommeliers. Schließlich heißt „nichts ist Muss“ schon auch noch „alles darf sein“ – also auch das, was bisher gut war bleibt gut. Zum Glück!
PS: Kleiner Fun Fact für den richtigen Abgang: Die Formulierung, wonach man „Rotwein auf Zimmertemperatur trinken soll“, entspringt einer Zeit, in der man seine Räume noch nicht auf 23 Grad sondern eher auf ungefähr 17-18 Grad geheizt hatte. Die Vermutung liegt also nahe, dass die Sache mit dem warmen Wein im großen Schwenker eher ein kleines Missverständnis ist. Zumindest bei Weinen, die nicht superdicht sind. Aber am besten: Jede*r probiert für sich, was ihm oder ihr am besten mundet. Und wer im Sommer einen Zweigelt kühl reicht, weiß: er ist ob der Außentemperatur so oder so bald schon zumindest auf – Zimmertemperatur.
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Neusiedlersee DAC.
Einzigartiger Zweigelt. Einzigartige Süßweine.
Von der Sonnenseite Österreichs. Zur Gaumenfreude aller.
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